Der Wupertaler SV steckt tief in der Krise. Von den letzten acht Spielen hat der WSV sechs verloren und nur zwei Pünktchen geholt. In diesem Jahr ist das Team von Sebastian Tyrala noch ohne Sieg und inzwischen auf den 16. Tabellenplatz der Regionalliga West abgerutscht. Es droht der Abstieg in die Oberliga.
"Wir haben eigentlich wieder ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht", sagte der Sportliche Leiter Geateno Manno nach dem Spiel. Aber man treffe das Tor nicht. "Ich habe gesehen, dass die Mannschaft noch lebt, dass sich gegen die Entwicklung wehrt." Deswegen könne man der Mannschaft wenig Vorwürfe machen.
Dennoch ist die Entwicklung von den Ergebnissen her katastrophal. Müsste man dann nicht vielleicht nochmal einen neuen Impuls setzen und über eine Neubesetzung der Trainerposition nachdenken? "Nein, wir waren alle sieben Spiele in diesem Jahr gleichwertig. Das ist überhaupt kein Thema bei mir und bei uns als Verein. Wir wollen die Ruhe behalten", entgegnete Manno klar und deutlich.
Seit dem 5. November 2024 hat Sebastian Tyrala beim WSV das Traineramt inne. Seine Bilanz ist inzwischen desaströs. Zwölf Spiele haben die Bergischen mit dem Ex-Profi an der Seitenlinie bestritten. Davon wurden sieben verloren, zwei Unentschieden erspielt und drei gewonnen. Aber die Tendenz geht eben klar nach unten.
Dennoch werde es keinen Trainerwechsel geben. "Klar müssen wir jetzt mal anfangen, Spiele zu gewinnen. Sonst steigen wir ab. Da muss die Mannschaft sich jetzt anfangen zu fokussieren", sagte Manno. Es ist also davon auszugehen, dass Tyrala auch am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den SV Rödinghausen im Stadion Zoo auf der Bank des WSV sitzen wird. "Nochmal: Ich habe eine Mannschaft gesehen, die bis zur letzten Minute die besseren Torchancen hatte. Wir müssen nur endlich den Bock umstoßen." Es werde keine personellen Veränderungen gaben, sagte auch Sportvorstand Thomas Richter. Es geht also weiter mit Tyrala.
Selbst bei einem Abstieg scheint ein Verbleib nicht ausgeschlossen.